Blick von Rottau nach Grassau auf das Gebäudeensemble der ehemaligen Solepumpstation Klaushäusl., © Museum Salz und Moor

Das Klaushäusl im Wandel der Zeit

Im Laufe von 200 Jahren hat sich am Klaushäusl vieles verändert - und manches nicht. Das Brunnhaus (heute würde man "Pumpstation" dazu sagen) ging 1810 in Betrieb. Die heute noch sichtbaren Steingebäude stammen aus den 1850er Jahren. Der technische Fortschritt hielt langsam Einzug. Im Laufe des fast 150 Jahre währenden Betriebs wurden verschiedentlich kleinere Änderungen vorgenommen, so der Dachstuhl des Brunnwärterhauses angehoben, die Aufschlagwasserleitung um 2 Meter erhöht oder der Dachstuhl der Hochreserve komplett verändert. Im Wesentlichen haben die Gebäude aber ihre historische Anmutung bewahrt.

Mit Stillegung der Soleleitung 1958 war ihre Bedeutung schlagartig erloschen. Die Gebäude gingen in Privatbesitz über und wurden zum Teil nicht weiter in Schuss gehalten. Erst mit dem Engagement des Marktes Grassau, der die Gebäude nach und nach erwerben konnte und 1995 zunächst ein Soleleitungsmuseum einrichtete, erhielten die Gebäude ihre Bedeutung zurück. Zwischenzeitlich war auch die Bundesstraße, die ursprünglich unmittelbar an den Gebäuden entlang führte, verschwenkt worden.

2004 folgte dann die Eröffnung des Moormuseums, 2009 wurde schließlich das zum Museumscafé umgestaltete Gehilfenhaus in Betrieb genommen.