Das Violoncello
Das Violoncello (auch Cello genannt) gehört zur Familie der Streichinstrumente. Es wird aus Holz gebaut und ähnelt in seiner Form der Violine, allerdings ist es größer. Deswegen wird es auch nicht wie die Violine zwischen Schulter und Kinn geklemmt sondern steht mit dem Hals nach oben auf einem an seiner Unterseite angebrachten Metallstachel zwischen den Beinen des sitzenden Violoncellisten.
Das Violoncello hat vier Saiten und einen Tonumfang von fast fünf Oktaven. Es wird wie die anderen Instrumente dieser Familie mit einem Bogen gespielt und klingt eine Oktave tiefer als die Viola (Bratsche). Das Violoncello wird vom Geigenbauer hergestellt. Für den Bau eines Violoncellos benötigt er ungefähr das Dreifache an Zeit im Vergleich zum Bau einer Violine.
Das Violoncello ist im 16. Jahrhundert entstanden. Eines der ersten Instrumente, die mit dem heutigen Violoncello vergleichbar sind, baute Andrea Amati im Jahr 1572. Der Stachel an der Unterseite des Violoncellos wurde erst im 18. Jahrhundert erfunden. Bis dahin mussten die Musiker das Violincello zwischen den Beinen festklemmen. Anfangs hatte das Violoncello nur die Funktion der Bassführung inne. Beethoven war der Erste, der das Violoncello in seinen Kompositionen auch als Melodieinstrument verwendete. Heute ist das Violoncello fester Orchesterbestandteil. Es ist das zweitgrößte Instrument des klassischen Orchesters.
Lehrkraft:
Timea Laczkò Toth