Grassau - Sühnestein
Nummer: 4
Geschichte
Der Sühnestein erinnert an eine Bluttat im Jahre 1648.
Der Amtmann Bichler aus Marquartstein hatte am 18. Oktober 1648 den Bräuknecht Sebastian Rappl erstochen und musste zur Sühne diesen Gedenkstein errichten.
Was der Grund für die Mordtat war und welche sonstigen Strafen dem Mörder auferlegt wurden, ist nicht bekannt.
Die Inschrift auf dem Stein lautet:
SONNTAG DEN 18. OKTOB
ANNO 1648 ZWISCHEN
8 UND 9 ABENDZEIT IST
SEBASTIAN RAPPL
PREUKNECHT DIES ORTS
DURCH MORDLICHEN
BICHLER AMTMANN ZU
MARQUARTSTEIN
ERSTOCHEN WORDEN
DER ALLMECHTIGE GOTT
WOLLE SEINER ARMEN SEEL
GNEDIG UND BARMHERZIG SEIN
AMEN
ICH LEB WEISS NICHT WIE LANG
Quellen/Literatur
Kießling,Gotthard/Reiman,Dorit; Denkmäler in Bayern - Landkreis Traunstein S. 181 (Lindenberg 2007)
Ökomodell Achental e.V. (Hrg), Historischer Wanderführer - Auf den Spuren der Geschichte durch das Achental, (Schleching 2009)