Filialkirche St. Margaretha Mietenkam, © Kamm Erich

Mietenkam - Filialkirche St. Margaretha und Römerstein

Nummer: 25

Baugeschichte

Die Kirche ist eine Filialkirche der Pfarrei Grassau. Nach einem Brand im Jahre 1829 hat man die Kirche bis 1832 neu erbaut. 1986 wurde sie außen und 1998 innen saniert.

 

Ausstattung des Kirchenraumes

Der klassizistische Altar im Chor stammt aus dem Jahr 1779. Sein Zentrum bildet die „Schöne Madonna“ aus dem 15. Jahrhundert. Die barocken Statuen am Altar stellen die hl. Margaretha und die hl. Katharina dar. Bemerkenswert sind weiter ein Votivbild der Vierzehn Nothelfer und ein barockes Missionskreuz.

Eine archäologische Besonderheit im Achental ist der Römerstein aus dem 2./3. Jahrhundert (siehe unten) hinten rechts in der Kirche, der 1987 bei den Sanierungsarbeiten im Fundament gefunden wurde. Die Inschrift lautet:

DIS MANIBUS -SABRIUS SECUNDUS ULPIAE DOMITILLAE CONIUGI OBITAE ANNORUM L
(Den Totengöttern – Sabrius secundus der Ulpia Domitilla seiner Gattin verstorben mit 50 Jahren)

 

Umfeld

Das Umfeld der Kirche wurde 2014/15 neu gestaltet. Den Dorfplatz schmückt nun ein Brunnen mit einem Mühlstein, der an die Mühle in Mietenkam erinnert. Belebt wird der Platz durch den Dorfladen mit dem Biergarten.

 

Quelle/Literatur

Kießling/Reiman, Denkmäler in Bayern – Landkreis Traunstein S. 181, Lindenberg 2007,
Chronik der Marktgemeinde Grassau; Band Kirchengeschichte von Grassau und Rottau (Grassau 2016)
Chronik der Marktgemeinde Grassau; Band Historische Entwicklung Teil I (Grassau 2010)