Raufußhühner
![Ein Birkhahn, © Museum Salz und Moor Ein Birkhahn, © Museum Salz und Moor](http://www.grassau.de/images/0/b/l/0/s/u/x/q/b/n/g/-/ein-birkhahn.jpeg)
Im Jahr 2011 nutze das Museum Salz & Moor seine Sonderausstellung, um die vier einheimischen Raufußhühner und ihre Lebensräume vorzustellen sowie auf deren Gefährdung aufmerksam zu machen. Am bekanntesten dürften Auerwild und Birkwild sein. Darüber hinaus kommen im Chiemgau auch Haselhuhn und Schneehuhn vor. Alle Arten haben in den vergangenen Jahrzehnten z.T. drastische Rückgänge zu verzeichnen. So sind aus den Hochmooren des Alpenvorlands noch vor wenigen Jahrzehnten große Populationen an Birkhühnern bekannt - heute kommen sie hier nicht mehr vor. Die Ausstellung wurde von Dr. Klaus Thiele in Zusammenarbeit mit Prof. Wolfgang Scherzinger ausgestaltet.
Aus dem Begleitheft zur Ausstellung:
"Zu den faszinierendsten Vogelarten der bayerischen Nordalpen gehören Auer-, Birk-,Hasel- und Alpenschneehuhn. Mit dem farbenprächtigen Gefieder der Hähne, mit ihren imponierenden Balzverhalten begeistern sie schon immer die Menschen.
Auerhühner bewohnen große, lichte Nadelwälder mit Heidelbeersträuchern, Birkhühner die offene Landschaft an der Waldgrenze. Haselhühner leben in jungen Mischwäldern mit Nadel- und Laubbäumen. Alpenschneehühner besiedeln natürliche Wiesen oberhalb der Waldgrenze.
Lange Zeit galten sie als begehrtes Jagdwild. Heute sind alle vier Arten bedroht. Große geschlossene Wälder, der Lebensraum des Auerhuhns, werden zerstückelt. Stickstoffeintrag aus der Luft verändert die Bodenpflanzen und damit die Ernährung. Unauffällig aber tödlich sind Störungen durch Freizeitaktivitäten, vor allem durch den Skilauf, der die Hühner zur ständigen Flucht zwingt. Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, diese Arten zu schützen!"
Kontakt
Anette Grimm (Museumsleiterin)
Museum Salz & Moor
Klaushäusl 9
83224 Grassau
Telefon: +49 (8641) 5467
Fax: +49 8641 4008-31
E-Mail: info@klaushaeusl.de
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