Kirche St. Michael Rottau, © Kamm Erich

Rottau - Kirche St. Michael

Nummer: 20

Baugeschichte

Eine Kirche in Rottau ist erstmal 1195 in Urkunden erwähnt. Rottau wurde zweimal schwer von Kriegen heimgesucht: 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg und 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg. Beide Male wurde auch die Kirche zerstört. Die nach 1704 wieder errichtete Kirche mit dem Zwiebelturm reichte Anfang des 20. Jahrhunderts für die gewachsene Zahl der Gläubigen nicht mehr aus. 1954 wurde deshalb an gleicher Stelle die heutige Kirche neu erbaut. Der markante Zwiebelturm blieb aber erhalten.

 

Ausstattung des Kirchenraumes

Beim Wiederaufbau nach den Zerstörungen von 1704 erhielt die Kirche eine Rokoko-Ausstattung. Im Neubau von 1954 sind Teile dieser Ausstattung übernommen worden. Ein Seitenaltar aus der alten Kirche wurde in der neuen Kirche als Hochaltar (siehe unten Baldergalerie) aufgestellt. 1957 wurden dem Hauptaltar zwei Seitenflügel mit den Figuren des heiligen Sebastian und des heiligen Florian angefügt.

1980 erhielt die Kirche als Ersatz für die während des Krieges eingeschmolzenen Glocken drei neue Bronzeglocken. 2004 wurde eine neue Orgel eingeweiht.

 

Quellen/Literatur

Chronik der Marktgemeinde Grassau; Band Kirchengeschichte von Grassau und Rottau (Grassau 2016)
Ökomodell Achental e.V. (Hrg), Historischer Wanderführer - Auf den Spuren der Geschichte durch das Achental, (Schleching 2009)