Herz der ehemaligen Pumpstation war die Wassersäulenmaschine von Georg von Reichenbach (Solehebemaschine). Sie arbeitete nach dem Prinzip der Dampfmaschine. Als Antrieb nutzte sie Wasserdruck., © Museum Salz und Moor / Stefan Kattari

Salzmuseum

Warum kamen die Menschen bereits 1619 auf den Gedanken, eine Rohrleitung mit Pumpstationen zu errichten und gelöstes Kochsalz, die Sole, von Reichenhall über alle Berge nach Traunstein zu pumpen? Welche Umstände führten dann dazu, dass die Leitung 1810 bis nach Rosenheim verlängert wurde? Wie gelang es den Ingenieuren vor Jahrhunderten überhaupt, eine mehr als 100 Kilometer lange Leitung aus Holz zu verlegen?

Wie man es auch betrachtet, die bayerischen Soleleitungen waren ein Meisterwerk der Technik. Auch heute noch kann man staunend bewundern, mit welch einfachen Mitteln, aber auch mit welch genialer Ingenieurskunst diese Leistung vollbracht wurde. Auch wenn die Technik mittlerweile museumsreif erscheint: Die Prinzipien, die zum Bau der Leitung führten, sind unverändert auch in der heutigen Gesellschaft zu finden. Lassen Sie sich also überraschen, wie modern die „erste Pipeline der Welt“ auch heute noch ist.